Am Mittwoch startete das neue Antifa Camp Weimar / Buchenwald. Während anfallende organisatorische Aufgaben unter allen aufgeteilt und die Teilnehmenden ihre Zelte aufbauen, beginnen die ersten Veranstaltungen. Der Fokus liegt auf gedenkpolitischer Arbeit – wir wollen uns mit der Frage auseinandersetzen, wie eine emanzipatorische, linke Gedenkpolitik aussehen kann. Nach Aufbau und Ankommen der ersten Teilnehmer*innen wurde der Abend nach dem ersten gemeinsamen Plenum mit dem Film „Klänge des Verschweigens“ beendet. Der Donnerstag lief aufgrund des Regens leider noch ohne die Arbeiten an der Gedenkstätte an. Stattfinden konnten jedoch ein Einstieg in die Archivarbeit, der Vortrag Anja Thieles zu „jüdischen Erinnerungen an die Shoah in der DDR Literatur“, sowie zwei weitere Filme, „Paragraph 175“ und „…dass das heute noch immer so ist“.
Am Freitag konnte dann erstmals die Außenarbeit an der Gedenkstätte aufgenommen werden und die weiteren Veranstaltungen wie geplant stattfinden. Der nachmittägliche Ausflug in die Stadt stand vielleicht vorher so nicht im Programm, klar ist jedoch, einem rechten Hetzer und Holocaustverharmloser wie Björn Höcke kann und darf keine Bühne gelassen werden.
Dabei muss auch darauf hingewiesen werden, dass am Wochenende ein Treffen von … (Holocaustleugnern) stattfindet. Dort aufzutauchen, dazu rufen wir ebenso auf, wie zu den kommenden Veranstaltungen.
Wir freuen uns über weitere Besucher*innen vor allem auch zu den Zeitzeug*innengesprächen am Montag ab 10 Uhr mit Tamara Misch und Dienstag von 15-17 Uhr mit Justin Sonder.